Der Verein HAUS DER HOFFNUNG – Thüringen e.V.

ist ein mildtätiger und gemeinnütziger Verein, gegründet am 10.01.2016. Er ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Thüringen. Vereinszweck ist die Stärkung der seelischen Gesundheit von Menschen in einer Lebenskrise. Er ist weder weltanschaulich noch politisch gebunden und gründet sich einzig auf humanitäre Prinzipien: Toleranz, Respekt vor der Persönlichkeit und Geschichte jedes Einzelnen, gewaltfreie Kommunikation und Solidarität.

Standort
Unser erstes Haus steht in Tabarz, einem sympathischen Kurort am Fuße des Großen Inselsbergs (916 m) im Thüringer Wald. Es hat 13 Zimmer, Gemeinschaftsräume, Vortragssaal und einen parkähnlichen Garten.

Maßnahmen der Eingliederungshilfe
Unsere Einrichtung ist amtlich anerkannt. Es besteht eine Rahmenvereinbarung mit dem Kreissozialamt Gotha, wonach unsere Unterstützung und Begleitung über das Persönliche Budget als Maßnahme der Eingliederungshilfe finanziert werden kann. Für Besserverdienende ist je nach Einzelfall eine Regelung zu treffen.

Ziel der Maßnahmen
Ziel dieser „Beherbergung mit Begleitung“ ist es, dass die Bewohner nach einem kürzeren oder längeren Aufenthalt (je nach dem individuellen Bedarf) ihr Leben nach überwundener Krise neu in die Hand nehmen können. Innerlich und äußerlich stabilisiert, mit klaren Zielvorstellungen von einem sinnerfüllten Leben, individuellen Bewältigungskonzepten und hinreichend gestärktem Selbstvertrauen kehren sie wieder in ihr eigenes Leben zurück. Die Möglichkeit einer ambulanten Nachbetreuung zur Sicherung des Erfolgs ist grundsätzlich vorgesehen.

Krisen
Belastende Ereignisse oder Lebensumstände – z.B. Traumatisierungen aller Art, Todesfälle nahestehender Bezugspersonen, krisenhafte Trennungen aus einer Partnerschaft, berufliches Scheitern, existentielle Not, Entwurzelung, schwere körperliche und/oder seelische Leiden – können einen Menschen aus der Bahn werfen. Sie bedrohen dabei das seelische Gleichgewicht so sehr, dass eine Fortführung der üblichen Lebensabläufe nicht möglich ist. Die Umwelt hat häufig wenig Verständnis dafür, fordert ein baldiges Wieder- Funktionieren, wodurch sich der seelische Druck weiter erhöht, es kommt zur sozialen Isolation. Eine Aufnahme in die Psychiatrie führt zur Stigmatisierung und verschärft häufig die Situation, bzw. bei Entlassung aus der Psychiatrie stellen sich die gleichen Probleme wieder ein.
In solchen Krisensituationen braucht der Mensch einen Rückzugsort, in dem er aber auch nicht allein ist, sondern sich menschlich angenommen fühlt und fachlich unterstützt wird.

Das HAUS DER HOFFNUNG
ist eine Wohn- und Lebensgemeinschaft auf Zeit für Menschen in einer Lebenskrise. Sie leben in selbstbestimmter Gemeinschaft zusammen und erhalten psychosoziale Unterstützung und therapeutische Begleitung durch ein fachlich geschultes Team. Dieses setzt sich zusammen aus professionellen Mitarbeitern des psychosozialen Berufsfeldes und ehemaligen Betroffenen, die eine Qualifikation als EX-IN-Krisenhelfer und Genesungsbegleiter erworben haben. Die Wohn- und Lebensgemeinschaft hat gleichzeitig den Charakter einer Selbsthilfegruppe unter Betroffenen mit ähnlichen Erlebnissen.

Unser Projekt orientiert sich hauptsächlich an folgenden drei Eckpunkten:
1.    das Konzept einer Selbsthilfe-Gemeinschaft
2.    die Notwendigkeit einer Neuorientierung im Denken und Handeln
3.    das Prinzip der Ressourcen-Aktivierung.

Flyer: Haus der Hoffnung Thüringen (PDF)